Aus aktuellem Anlass:
Mondmagie während der Finsternis im „Blutmond“
Meine letzte Blogempfehlung zu diesem Thema war: lieber kein Ritual, als dass man sich Energien einfängt, die man nicht berechnet hat.
Und das meine ich sehr ernst. Mondmagie während einer Finsternis ist sehr fortgeschrittene Magie. Nicht weil man eine eingeweihte Hochgradmagierin oder eine Priesterin sein muss, sondern weil man ein fortgeschrittenes Verständnis für Magie und die von ihr bewegten Energien benötigt und ein sehr differenziertes Verständnis der Energien, mit welchen man zu arbeiten gedenkt.
Ich enthalte mich nach wie vor von einer Meditations- oder Mondritualsempfehlung, möchte aber gerne ein paar Gedanken zu dem kommenden Septembervollmond in den Raum stellen und das weitere Vorgehen einer jeden selbst überlassen.
Der Vollmond ist deshalb ein „Supermond“ weil der Abstand zur Erde der geringste im Jahresverlauf ist. Der Mond erscheint uns deshalb 14% größer und 30% heller als normalerweise. In diesem Jahr passiert genau das im September und gleichzeitig findet eine totale Mondfinsternis statt. Zum Letzen mal war die 1982 der fall und das nächste Mal wird dieses himmlische Spektakel 2033 stattfinden. Blutmond heißt er, weil die totale Finsternis ihn rötlich erscheinen lässt.
Bei einer Mondfinsternis verdunkelt der Schatten der Erde den Mond. Sonne, Erde und Mond stehen genau in einer Linie, die Erde steht zwischen Sonne und Mond.
Energetisch und astrologisch assoziieren wir die Sonne mit dem männlichen Prinzip, den Mond mit dem weiblichen und die Erde ebenfalls mit dem weiblichen Prinzip. Wenn nun also das männliche, aktive Prinzip der Sonne, das weibliche Prinzip Mond vollständig erhellt, arbeiten wir mit den klassischen Vollmondenergien. Das weibliche, passive, empfangende Prinzip geht ganz in seiner Natur auf und nimmt das aktive, lichte, feurige Prinzip der Sonne auf und zeigt ein strahlend helles Gesicht. Nun schiebt aber ein weiteres weibliches Prinzip - und das erdige gilt als „trockenes“ Prinzip im Gegensatz zum wässrigen, feuchten des Mondes – seinen Schatten vor das Ereignis.
Wir arbeiten mit männlich-feurig (Sonne) und weiblich-trocken (Erde) sowie weiblich-wässrig (Mond). Weiters erleben wir während einer vollständigen Finsternis quasi einen Monatsdurchlauf des Mondes auf ungefähr eine Stunde komprimiert. Der Schatten der Erde schiebt sich so über den Mond, dass er wirkt, wie ein abnehmender Mond, der ganz verdunkelt zum Neumond wird und wieder zunimmt, bis er wieder als Vollmond das komplette Sonnenlicht zurückstrahlen kann.
Aus der Mathematik wissen wir, dass der Grundsatz negativ mal negativ ergibt positiv gilt. Falls bislang noch nicht genug mögliche Fehlerquellen beim Einordnen der Energien aufgetaucht sind, wird es jetzt heikel. Multipliziert die Erdenergie etwas oder addieren wir lediglich etwas hinzu und kann man bei verdunkeln durch den Schatten von addieren sprechen, oder nicht? Haben wir + / - / - also Sonne minus Erde minus Mond oder haben wir Sonne plus (Erde*Mond) Energie?
Es dürfte relativ deutlich werden, warum das Arbeiten mit bzw. unter einer Finsternis doch eher etwas fortgeschritteneres Arbeiten ist. Ich ermutige hiermit jedoch gerne jeden, sich mit den Energien zu befassen, mit der persönlichen Bedeutung und dem kommenden „Blutmond“ auf diese Weise eine Wertschätzung zu zollen. Vielleicht wird dem ein oder anderen über diesen Weg auch einleuchten, warum der Supermond eben auch „Super“ mächtig ist. Von den Halbweisheiten und pseudo-esoterischen Empfehlungen, die zum Thema „Super“ und „Blutmond“ gerade im Umlauf sind, halte ich aus oben kurz angedachten Überlegungen eher weniger und möchte anmerken, das Arbeiten mit kosmischen Gesetzen und Energien war nicht umsonst über Jahrhunderte eine (Geheim)Wissenschaft, die nur wenige (Eingeweihte) beherschten.
Geben Sie auf sich Acht und genießen Sie den Nachthimmel mit dem seltenen Mond
(c) Britta Goetz
No comments:
Post a Comment