Das Problem mit Social Media heutzutage ist, dass jeder
publizieren kann, was ihm/ihr gerade so durch den Kopf geht und da kommt
einiges an unausgeorenem Zeug zusammen.
Ich bin nach wie vor der Meinung, man sollte die Fakten
klar haben, bevor man irgend welche Weisheiten raushaut.
Man kann sich selbst unendlich hassen, verletzen und
zerstören und trotzdem geliebt werden. Viele Mütter und Väter von
drogenabhängigen Kindern werden mir da absolut Recht geben, oder Menschen, die
in einer Beziehung mit einer seelisch zerrissenen Person stehen, ebenfalls.
Man kann die Liebe nicht annehmen, wenn man sich selbst
nicht liebt. Man kann nicht sehen, was der Andere in einem sieht, weil man es
selbst nicht sehen kann: ja... aber es ist schlicht und ergreifend nicht
korrekt, dass man nicht geliebt sein kann, wenn man sich selbst nicht liebt. Das
ist auch eine extrem anmaßende Aussage über all jene, die einen Menschen aus
ganzem Herzen lieben und in ihm/ihr das Beste sehen und ihn/sie glücklich sehen
wollen. Kann ich – nur weil es mir an Selbstliebe mangelt – wirklich so dreist
sein und die Aufrichtigkeit der Emotion absprechen?
Das größere Problem in solchen Verbindungen liegt auf der
Seite der liebenden Person, nicht auf der Seite der Person, die die Liebe nicht
sehen und annehmen kann. Und in den meisten Fällen heilt dann Liebe eben auch
nicht alle Wunden, sondern es bleibt nichts anderes übrig als in Liebe Adieu zu
sagen.
Die Essenz von Liebe kennt keine Bedingungen, auch nicht
die Bedingung, du musst dich selbst lieben, damit Liebe dich findet. Liebe
findet dich immer, ob du es annehmen kannst, das liegt bei dir.
(c) Britta Götz - Tiphareth-Tarot
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