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2015-06-22

Von Italienerinnen lernen, ist siegen lernen.





Monica Bellucci steht gerade als das einzige Bond Girl, das älter ist als James Bond vor der Kamera und wie kam es dazu? Als man sie anrief, um ihr die Rolle von Judy Dench aka Bonds alternder Sekretärin Moneypenny anzubieten, sagte sie sehr selbstbewusst, dass sie davon ausging man wolle sie als Bond Girl buchen und sie kein Interesse an der Rolle der alternden Sekretärin habe. Monica Bellucci ist immerhin 54 und somit drei Jahre älter als Dainel Craig.

Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass der Schauspielerin Maggie Gyllenhal mit ihren 37 Jahren in Hollywood gesagt wird, sie sei zu alt, um neben einem 50 jährigen Hauptdarsteller zu agieren.
Was haben Bellucci und andere ikonische Italienerinnen, das so viele großartige Frauen anderer Nationalität nicht haben? 

Stolz und ein gewachsenes Selbstbewusstsein.

Von Italienerinnen lernen, ist siegen lernen. Diesen Satz sagte eine italienische Kollegin vor Jahren zu mir und sie lies keine Sekunde Zweifel aufkommen, dass sie wusste, wovon sie sprach.
Ein befreundeter Italiener, der seine Frau wie eine Göttin behandelte und nicht, weil er ein Weichei oder Waschlappen war, sondern weil er das als Selbstverständlichkeit empfand, erklärte mir damals, dass er einen Heidenrespekt vor seiner Mutter hat, dass er ganz anders aufgewachsen ist, als deutsche Männer, mit einem ganz anderen Respekt für Weiblichkeit. Wenn eine schöne, intelligente Frau sich für einen Mann interessiert, dann hat der das gefälligst zu würdigen und ihr mit Wertschätzung entgegen zu treten, weil sie sich sonst nicht mehr lange interessiert.

Viele Italienerinnen haben ein anderes Selbstverständnis und eine andere Anspruchshaltung. Wir nennen das Stolz aber es ist eine Form von gewachsenem Selbstwert, eine Form von Respekt für die Frau, der erwartet wird und zwar mit einem Selbstverständnis, dass nicht einmal der Bondregisseur entkräften konnte.

Italien gilt als eine Kultur, die das Weibliche respektiert und schätzt, die Frauen verehrt und vergöttert. Sehen wir in die Kunst – und Filmgeschichte, wird das mehr als deutlich und eine der stolzesten, schönsten und berühmtesten Italienerinnen, Sophia Loren sagte:
Schönheit ist, wie du dich fühlst und sie spiegelt sich in deinen Augen. Schönheit ist nichts Körperliches.

In einer Kultur, die das Weibliche wertschätzt und Frauen vermittelt, dass sie natürlich schön sind, ist es fast schon zwangsläufig, dass weder Frau Bellucci noch Frau Loren an Schönheit oder Charisma eingebüßt haben und sich nach wie vor stark, stolz und unwiderstehlich präsentieren. Wir sollten uns alle ein Beispiel an diesem Selbstverständnis nehmen und das nächste mal, dass uns ein dahergelaufener Möchtegern-Macho erzählen will, wir seien für seinen Anspruch nicht tauglich oder wir geneigt sind uns mit den Magermodels der neusten Lätta-Kampagne zu vergleichen oder sonst wer die Chuzpe hat, uns nicht gebührend wertzuschätzen, an Monica Bellucci und Daniel Craig denken und uns fragen: haben wir das wirklich nötig, uns so einen Blödsinn anzutun oder verdienen wir es nicht besser?

Und was wir verdienen und wie hoch wir uns selber wertschätzen, das bestimmen wir immer selbst. Das Außen folgt nur unserer inneren Vorgabe. Wir haben es in der Hand! 

In diesem Sinne:

Von Italienerinnen lernen, ist siegen lernen!


3 comments:

  1. Immer wieder interessant, na dann wollen wir mal Siegen...

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    1. ... man ist ja siegreich, dann irgendwie doch, man tut sich nur so schwer damit und könnte das viel unkomplizierter und schneller haben, wenn man das gleich auf dem Schirm hätte... so'n Selbstbewusstsein ist ne ganz schön langwierige Lernaufgabe...

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    2. Ja, da sagst Du was, aber einfach fleissig weiter üben und dranbleiben dann wird das schon, und wenn wir dabei 110 werden müssen, die Hauptsache ist doch man weiß überhaupt erstmal wie es geht mit dem Siegen, dann ist man irgendwann auch siegreich.

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