Monica Bellucci
steht gerade als das einzige Bond Girl, das älter ist als James Bond vor der
Kamera und wie kam es dazu? Als man sie anrief, um ihr die Rolle von Judy Dench
aka Bonds alternder Sekretärin Moneypenny anzubieten, sagte sie sehr
selbstbewusst, dass sie davon ausging man wolle sie als Bond Girl buchen und
sie kein Interesse an der Rolle der alternden Sekretärin habe. Monica Bellucci
ist immerhin 54 und somit drei Jahre älter als Dainel Craig.
Erstaunlich, wenn
man bedenkt, dass der Schauspielerin Maggie Gyllenhal mit ihren 37 Jahren in
Hollywood gesagt wird, sie sei zu alt, um neben einem 50 jährigen
Hauptdarsteller zu agieren.
Was haben
Bellucci und andere ikonische Italienerinnen, das so viele großartige Frauen
anderer Nationalität nicht haben?
Stolz und ein
gewachsenes Selbstbewusstsein.
Von
Italienerinnen lernen, ist siegen lernen. Diesen Satz sagte eine italienische
Kollegin vor Jahren zu mir und sie lies keine Sekunde Zweifel aufkommen, dass
sie wusste, wovon sie sprach.
Ein befreundeter
Italiener, der seine Frau wie eine Göttin behandelte und nicht, weil er ein
Weichei oder Waschlappen war, sondern weil er das als Selbstverständlichkeit
empfand, erklärte mir damals, dass er einen Heidenrespekt vor seiner Mutter
hat, dass er ganz anders aufgewachsen ist, als deutsche Männer, mit einem ganz
anderen Respekt für Weiblichkeit. Wenn eine schöne, intelligente Frau sich für
einen Mann interessiert, dann hat der das gefälligst zu würdigen und ihr mit
Wertschätzung entgegen zu treten, weil sie sich sonst nicht mehr lange
interessiert.
Viele
Italienerinnen haben ein anderes Selbstverständnis und eine andere
Anspruchshaltung. Wir nennen das Stolz aber es ist eine Form von gewachsenem
Selbstwert, eine Form von Respekt für die Frau, der erwartet wird und zwar mit
einem Selbstverständnis, dass nicht einmal der Bondregisseur entkräften konnte.
Italien gilt als
eine Kultur, die das Weibliche respektiert und schätzt, die Frauen verehrt und
vergöttert. Sehen wir in die Kunst – und Filmgeschichte, wird das mehr als
deutlich und eine der stolzesten, schönsten und berühmtesten Italienerinnen,
Sophia Loren sagte:
Schönheit ist,
wie du dich fühlst und sie spiegelt sich in deinen Augen. Schönheit ist nichts
Körperliches.
In einer Kultur,
die das Weibliche wertschätzt und Frauen vermittelt, dass sie natürlich schön
sind, ist es fast schon zwangsläufig, dass weder Frau Bellucci noch Frau Loren
an Schönheit oder Charisma eingebüßt haben und sich nach wie vor stark, stolz
und unwiderstehlich präsentieren. Wir sollten uns alle ein Beispiel an diesem
Selbstverständnis nehmen und das nächste mal, dass uns ein dahergelaufener
Möchtegern-Macho erzählen will, wir seien für seinen Anspruch nicht tauglich
oder wir geneigt sind uns mit den Magermodels der neusten Lätta-Kampagne zu
vergleichen oder sonst wer die Chuzpe hat, uns nicht gebührend wertzuschätzen,
an Monica Bellucci und Daniel Craig denken und uns fragen: haben wir das
wirklich nötig, uns so einen Blödsinn anzutun oder verdienen wir es nicht
besser?
Und was wir
verdienen und wie hoch wir uns selber wertschätzen, das bestimmen wir immer
selbst. Das Außen folgt nur unserer inneren Vorgabe. Wir haben es in der Hand!
In diesem Sinne:
Von
Italienerinnen lernen, ist siegen lernen!
Immer wieder interessant, na dann wollen wir mal Siegen...
ReplyDelete... man ist ja siegreich, dann irgendwie doch, man tut sich nur so schwer damit und könnte das viel unkomplizierter und schneller haben, wenn man das gleich auf dem Schirm hätte... so'n Selbstbewusstsein ist ne ganz schön langwierige Lernaufgabe...
DeleteJa, da sagst Du was, aber einfach fleissig weiter üben und dranbleiben dann wird das schon, und wenn wir dabei 110 werden müssen, die Hauptsache ist doch man weiß überhaupt erstmal wie es geht mit dem Siegen, dann ist man irgendwann auch siegreich.
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